Kalahari

Die Kalahari steht immer zu Unrecht im Schatten der traumhaften Namib Wüste. Genau genommen ist die Kalahari sogar nur eine Dornstrauch-/ Trockensavanne (Halbwüste), denn manche Gebiete erfahren durchschnittlich mehr als 280 mm pro Jahr Niederschlag. Zum Vergleich: bei der Namibwüste – einer echten Wüste – liegt der Niederschlag bei 50mm. Doch in der Tat ist sie als eine Wüste zu betrachten, denn jeder Niederschlag fließt sofort durch die porösen Sandböden ab. Die Tiere sind darauf angewiesen in das regenreiche Okavangodelta, das auch Teil der Kalahari ist, zu ziehen. Im Vergleich zur Namib ist sie aber dennoch vegetationsreicher und vielfältiger in ihrer Tierwelt. Dornensträucher und Akazienbäume zieren die Landschaft. Zu sichten sind u.a. Erdwölfe, Stachelschweine, Honigdachse und Erdmännchen. Schlangen und Skorpione sind zwangsläufig auch Bewohner dieser Halbwüste.

Doch die Kalahari steht vor allem auch für ihre atemberaubenden roten Dünen, die durch den hohen Eisenoxidgehalt im Sand entstehen. Im Gegensatz zu den hohen Dünen der Namib sind diese wellig bewachsene lineare Dünen. Sie beginnen östlich der B1 zwischen Kalkrand und Mariental. Mehrere private Reservate nutzen diese malerische Dünenlandschaft für sich und bedecken einen Großteil des Landes zwischen der B1 und der Ostgrenze Namibias, die in den südafrikanischen Teil des Kgalagadi Transfrontier Park ausläuft.

Die Kalahari ist das Heimatgebiet des Volksstammes der San. Diese haben sich ideal an die Bedingungen dieser Halbwüste angepasst.

Viele Selbstfahrer nehmen die malerische C15 vorbei an Stampriet, das nordöstlich von Mariental liegt.